Runcia Dramp wurde geboren als Minmatar in den weiten des Alls als Sklave der Amarr. Verewigt nur sein Name auf dem Planeten Erde in Reykjavik auf einem Denkmal, was die findigen Entwickler einer Softwareschmiede namens CCP Games für diese Personen aus ferner Zeit und fernen Welten errichtet haben. Dies soll die Geschichte des Runcia Dramps werden, der mit Hilfe eines alten Portals, eines unbekannten Volkes auf die Erde kam und hier viele Abenteuer erlebte, erlebt und erleben wird.

Sonntag, 17. Mai 2020

Frankfurt - Wandern rund um Neu-Isenburg


Das Gerippte und der Main
Nach all der langen Zeit im Homeoffice entschloss ich mich mal wieder, in die Welt hinaus zu fahren. Diesmal ohne Fahrrad sondern mit dem Zug nach Frankfurt. Was es da so alles zu sehen gab erfahrt ihr gleich...



Die Zugfahrt war schnell gebucht. Es blieb ein wenig Unsicherheit, ob die mich in Frankfurt nicht wieder zurückschicken würden. Und für alle Fälle, falls ich im Gefängnis lande, hatte ich mein Homeoffice mitgenommen und konnte so noch ein wenig arbeiten. Doch das war kein Spaß, weniger wegen der Arbeit an sich, sondern vielmehr durch die Qualität der Internetverbindung im ICE. Aber immerhin konnte ich ein paar Emails lesen und verschieben.
Im Zug hatte ich ein 6er-Abteil für mich alleine. So konnte ich entspannt die Zugfahrt genießen. Viele Tunnel auf der Strecke und dazwischen eine sehr schöne Landschaft. Voller Freude endlich das heimische Büro zu verlassen, ging die Zugfahrt auch schnell vorbei.

Am Frankfurter Hauptbahnhof angekommen, wurde ich von schönstem Wetter und eine mehr oder weniger malerischen Aussicht begrüßt. Die Polizei war mit uneinsichtigen Maskenverweigerungsmenschen beschäftigt. Schnell noch ein paar Zigarren gekauft und schon in der Straßenbahn 17 sitzend, die kurze Fahrt zu meinem alten Freund angetreten.
Ja, die 17. Damals waren wir dabei, als die Linie eröffnet wurde. Vorher war der Weg zur Wohnung meines Freundes immer etwas schwierig, aber durch die 17 gab es eine direkte Verbindung. Die 17 fährt unteranderem in Richtung Neu-Isenburg. Eine nette kleine Stadt in der Nähe von Frankfurt. Dazwischen und drumherum gibt es viel Wald und Natur zu sehen. Aber später davon mehr.
Angekommen an der Haltestelle ging es gleich zum Dönermann und die vorbestellten Döner XL waren schon fertig und abholbereit. Schnell eingesackt und in der Wohnung gierig verschlingend, konnte der Abend in Ruhe mit Zigarre beendet werden. Der Frühling weckt bei vielen starke Gefühle und so konnte man nicht nur Tauben akustisch beim Liebesspiel zu hören, sondern auch den Nachbarn.

Nach ausreichend viel Schlaf und einem guten Frühstück wurde noch schnell die Wanderroute geplant und mit ausreichend Wasser und ein wenig Proviant ging es zu Fuß Richtung Langen(Hessen)-Bahnhof.
Am Anfang gab es noch menschliche Kunst. Etwas später schlug die Natur unerbittlich mit Schönheit und frischer Luft zu. Der Flughafen und die Eisenbahn konnte man zwar nicht ganz ausblenden, aber trotzdem hört man den Kuckuck rufen.
Unterwegs waren wir nicht die einzigen und ich sollte wohl endlich mir das Hörgerät zulegen, damit ich auch die Klingel der Fahrradfahrer wieder höre.
Außer schöner Natur und anderen Naturfreunden fanden wir auch ein paar Geocaches. Wer es nicht weiß, Geocaching basiert auf GPS und ist eine Art Schnitzeljagd. Dabei werden an bestimmten Koordinaten kleine Plastikdosen versteckt, in dem sich ein Logbuch befindet. Durchaus kann man darin auch andere kleine Schätze finden, aber es ist kein Muss etwas hineinzulegen. Mit Hilfe eines GPS-Gerätes und mittlerweile auch mit dem Smartphone kann man diese Koordinaten ansteuern. Je nach Schwierigkeit ist der Cache leicht oder nicht so leicht zu finden. Aber es ist immer wieder eine Freude, wenn man die Dosen in der Hand hält.(Mehr dazu unter geocaching.com)

So fanden wir auch den Weg zu einen Cache, der in einem überdachten Ruheplatz für müde Wanderer versteckt und von einem Pärchen bevölkert war. Nach kurzer Vorstellung und der Erklärung was Geocaching ist, konnten wir unserer Cache finden und loggen.
Außer diesem Ruheplatz fanden wir glaube ich auch die Wohnung der Blairwitch(Hexe aus einem Horrofilm Ende der 90er). Grusel.

Aber nicht nur Menschen benötigen Rast sondern auch die Tiere und so retteten wir ein Blindschleiche von einem ungünstigen Rastplatz mitten auf dem Weg, wo mutige Mountainbiker mit viel Schwung und ohne zu gucken, möglicherweise drüber gefahren wären.
Ganz in der Nähe war der Waldsee, eine Etappe unserer Reise. Aber dieses "Naturbad" war, wie vieles andere auch, geschlossen. Nur ein Segelboot war darauf zu sehen. Nach ca. 16 km erreichten wir dann endlich den Bahnhof und konnte unsere müden Knochen ausruhen.
Zu Hause angekommen, gab es nach ein wenig ausruhen noch die sogenannten "Skandinavischen Nudeln". Diese unterscheiden sich kaum von der deutschen Variante. Aber diese Nudeln waren unser Hauptnahrungsmittel während unseres 3-wöchigen Urlaubs letzten Jahres in Skandinavien. Man nimmt eine Packung Nudeln (Vollkorn oder Weizen) tut sie in kochendes Wasser und wartet ein paar Minuten bis die Nudeln bissfest sind. Dann serviert man das ganz mit Pesto und Tomatenmark und wer mag auch gerne geriebenen Käse drauf. Bon appetit.

Am Abend gab es noch eine etwas merkwürdige Show im Fernsehen. ESC steht in der IT für ESCape. Das hätten die Teilnehmer von der Show auf ARD auch machen sollen. Leider gewann Island nicht. Hörte sich auf jeden Fall so improvisiert an, wie die Show in der Elbphilharmonie. Verwirrend kam hinzu das Herr Raab auf Pro7 auch noch was gestemmt hatte. Das wurde uns dann alles zu blöd und wir wechselten auf einen Streaming-Dienst. War schmerzfreier und viel lustiger.

Nach ausreichend viel Schlaf und gutem Frühstück ging es zu Fuß zum Hauptbahnhof und mit ein paar mehr Leuten als am Freitag wieder zurück nach Braunschweig.
Danke fürs zulesen.

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